
Das Lammersdorfer Wappen
/ Dorffahne
Der
Wunsch nach einem eigenen Wappen/ Fahne für Lammersdorf
konkretisierte sich in den 90-er Jahren.
1997 gründete man auf Initiative des damaligen
Ortskartell-Vorsitzenden und des Ortsvorstehers den „Ausschuss
Dorffahne“, mit dem Ziel, ein eigenes Dorf-Wappen bzw. Fahne für
Lammersdorf zu entwerfen. Dem Ausschuss gehörten ca. 10 Bürger des
Dorfes - Sachkundige, mit der Heimatgeschichte vertraute Personen
des Ortes - an.
Mit
Helmut Genter, Creativ-Director einer Werbeagentur und
Ur-Lammersdorfer konnte man 1998 einen Designer gewinnen, der das
Projekt mit seinen Fachkenntnissen bereitwillig unterstützte.
Gewünscht
und gesucht wurde ein Wappen, das für Lammersdorf typische,
unverwechselbare Ornamente oder Symbole zeigte, die die Geschichte
und Entwicklung des Ortes spiegeln sollten.
Unter
Berücksichtigung der Regeln der Heraldik und der vielfältigen
Vorschläge aus der Bürgerschaft erarbeite Helmut Genter unzählige
Skizzen und weit über 50 Entwürfe mit den unterschiedlichsten
Darstellungen. Vom Kallbach über die Dorfsilhouette, der
Vennlandschaft, dem Kirchturm, dem Fernsehturm, einer Gießerei-Kelle
und Reisigbesen zeugen seine Entwürfe von den vielen Vorschläge und
Ideen, die symbolhaft für „Lammersdorf-typisch“ gelten konnten.
Im April
2002 war es dann soweit. Aus drei Vorschlägen wählten die
Lammersdorfer per schriftlicher Abstimmung „ihr Wappen“, das nun
den Briefkopf einiger Vereine und des Ortskartells sowie natürlich
die Fahnen und Banner ziert, mit denen bei der Kirmes, dem
Schützenumzug oder anderen Festen das Dorf geschmückt wird.
Im Juli
2003 wurde die Lammersdorfer Fahne anlässlich der Kirmes der St.
Johannes -Schützen von den Pfarrern beider christlicher Konfessionen
eingesegnet.
Im August
2003 spendete der Heimatverein dem Dorf vier Willkommens-Schilder,
die an den Einfahrtsstraßen nach Lammersdorf stehen. Über den
Tafeln, die Hinweise auf aktuelle Dorfveranstaltungen geben, „trohnt“
die Abbildung des Lammersdorfer Wappens.
Erläuterung
der Symbole:
Die Kelle
steht für die Firma Junker. Diese Metall-Gießerei hat die
Entwicklung Lammersdorfs seit ihrer Gründung durch Otto Junker im
Jahre 1924 entscheidend geprägt.
Die Farbe
Blau soll hier das Metall, den industriellen Wirtschaftszweig
Lammersdorfs symbolisieren
Die
gekreuzten Birkenblätter stehen für die Besenbinderei.
Bei dieser
traditionellen, über Jahrhunderte ausgeübten Erwerbstätigkeit der
„d´r Bessemsbönger“ wurde Birkenreisig für die Herstellung der
Besen verwendet.